Yoga während der Menstruation (Phase 1) - Was du unbedingt beachten und NICHT TUN solltest!
Yoga kann Wunder wirken und bringt Linderung bei Regelschmerzen und verbessert Zyklus-Beschwerden wie PMS. Wenn wir also unsere Yoga-Praxis nach unserem Zyklus ausrichten, fördern wir unseren natürlichen Flow und können den Körper bei verschiedenen Prozessen unterstützen. Sind wir mit unserem Zyklus verbunden und leben danach, fühlen wir uns viel energiereicher, können die verschiedenen Phasen integrieren & annehmen und so viel besser in die Selbstfürsorge gehen und erfüllter leben.
Die 4 Jahreszeiten in unserem weiblichen Zyklus
Zunächst eine kurze Einführung in die unterschiedlichen Zyklusphasen. Unsere 4 Zyklusphasen, lassen sich anhand der vier Jahreszeiten veranschaulichen, was es viel greifbarer macht:
die Menstruation (Phase 1) , innerer Winter
die Follikelphase (Phase 2), innerer Frühling
der Eisprung (Phase 3), innerer Sommer und
die Lutealphase (Phase 4), innerer Herbst
Die Menstruation beschreibt unseren inneren Winter. Das ist die Zeit des Rückzugs, der Innenkehr und der Pause. Und das lässt sich auch ganz wunderbar auf unsere Yogapraxis übertragen. Mehr dazu erfährst du weiter unten.
Was in unserem Körper während der Menstruation passiert
Um zu verstehen, was unser Körper in dieser Zeit braucht, sollten wir zuerst wissen was in unserem Körper Zyklus für Zyklus während der Menstruation passiert.
Wenn die Eizelle nach dem Eisprung nicht befruchtet wurde und sich keine Eizelle einnistet, baut unser Körper die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut wieder ab. Der Gebärmutterhals öffnet sich, damit das Blut abgelassen werden kann.
Dabei hat unser Körper ganz schön was zu tun - du kannst es dir wie eine kleine Mini-Geburt vorstellen, die jeden Zyklus stattfindet und unsere Energie benötigt. Unsere Gebärmutter gilt als einer der stärksten Muskeln in unserem Körper - schliesslich soll sie ein Baby gebären. Sie zieht sich während der Menstruation zusammen und entspannt sich wieder - und das über mehrere Tage.
Unser Körper sehnt sich in dieser Zeit ganz natürlich nach mehr Ruhe, Erholung und Schlaf! Wusstest du, dass wir unserem Körper in dieser Phase ca. eine Stunde mehr Schlaf schenken sollten?
Unser Energie-Level ist niedriger und unser Immunsystem tendenziell schwächer.
Yoga kann in dieser Zeit sehr unterstützend wirken. Es gibt allerdings ein paar wichtige Dinge zu beachten!
Was du beim Yoga während der Menstruation NICHT TUN solltest:
Zunächst möchte ich dir gerne aufzeigen, was du während der Periode lieber lassen solltest. Du kannst ja beim Lesen mal in dich hineinspüren, denn eigentlich finde ich die genannten Punkte intuitiv sehr einleuchtend.
Keine Umkehrhaltungen: Wir wollen unseren natürlichen Fluss - die Apana Energie - den abwärts gerichtete Energiestrom, der im Nabel entspringt und durch die Beine und Füße hinabsteigt, unterstützen. Umkehrhaltungen wirken entgegengesetzt zu unserem natürlichen Fluss.
Keine starken Twists: Wir wollen zu dieser Zeit unserem Unterbauch ganz viel Entspannung schenken. Daher sind Twists, die diesen Bereich adressieren kontraproduktiv, weil sie sehr viel Druck auf unsere Beckenorgane erzeugen.
Keine Bauchmuskelübungen: Wir wollen Raum und Entspannung in unserem Unterbauch schaffen, daher wären Bauchmuskel-Aktivierungen hier auch kontraproduktiv.
Vermeide starke Rückbeugen: Dein unterer Rücken ist zu dieser Zeit wegen des Hormons Relaxin sehr sensibel. Starke Rückbeugen erfordern viel Energie und sind eher "Yang" in ihrer Natur, ohne die nötige Bauchspannung kannst du dich dabei verletzten.
Was solltest du also tun - was tut im Yoga während der Periode gut?
Wusstest du, dass Yoga ursprünglich von Männern für Männer entwickelt wurde? Unserem weiblichen Körper dient das sehr Yang fokussierte Yoga nicht in jeder Phase, aufgrund unserer Zyklizität. Wir Frauen sind nicht linear, weshalb wir viel mehr in uns hineinfühlen dürfen, um herauszufinden, was uns gerade in diesem Moment dient und was wir brauchen. Die Phase der Menstruation ist sehr Yin in ihrer Energie, weshalb es auch unglaublich viel Sinn macht, die Yoga Praxis daran anzupassen.
Durch feminines Yoga integrieren wir die weiblichen Anteile zurück in unser Leben, welche wir uns häufig aufgrund unserer Konditionierung und unserer negativen Glaubenssätze nicht erlauben. Denn wir leben in einer Gesellschaft, in der die männliche Energie, also das Tun, als etwas sehr Positives angesehen wird und das Ruhen, Empfangen und Sein, die weibliche Energie, eher als faul und negativ assoziiert wird.
Der Yoga Stil ist also eher sanft, langsam und während der Menstruation empfiehlt sich Restorative Yoga. Ein weitere Aspekt ist, dass wir uns wieder mit unserer Weiblichkeit verbinden, mit unserer Gebärmutter.
Ausserdem reduzieren wir Stress. Stress ist einer der größten Faktoren, warum unsere Hormone im Ungleichgewicht sind und sich dadurch dann Symptome wie PMS und Menstruationsbeschwerden zeigen. Das bedeutet, dass wir nichts tun, was uns und unseren Körper zusätzlich stresst.
Feminine-Yoga reguliert durch Atemübungen, Meditation und die Körperübungen ganz bewusst unser Nervensystem. Ziel ist es den Parasympathikus zu aktivieren, also der Teil des Nervensystems, der uns Ruhe und Geborgenheit vermittelt und wir beeinflussen auch unser autonomes Nervensystem, also unsere Herzfrequenz und die Sauerstoffaufnahme ins Blut damit positiv.
Du möchtest Yoga in der Phase der Menstruation für dich nutzen und deinem Körper die Ruhe und Entspannung geben, die er braucht? Dann mach beim kostenlosen Mini-Yoga-Kurs “Periode Flow” mit. Klicke dafür einfach direkt unten auf den Button.
Probier’s gern aus!
Ich hoffe der Beitrag war informativ und hilfreich für dich & ich freu mich, wenn wir uns im Yoga Kurs sehen.
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Deine Lisa